Zuversicht hat für mich eine „größere“ Bedeutung als der üblicherweise verwendete Begriff. Zuversicht ist für mich wie ein bunter Vogel, der mit ausgebreiteten Flügeln auf den sanften Winden gleitet, die ihn tragen. Zuversicht umfasst Mut und Hoffnung, Vertrauen und Freude, Begeisterung und Zufriedenheit, Lebensfreude und Freiheitsgefühl.
Alles, was unser Herz öffnet, hilft uns in die Zuversicht zu kommen. Während Angst uns klein macht und uns „zu“ macht, öffnet uns die Zuversicht und macht uns groß. Wir vertrauen uns selbst und dem Rest der Welt, wir vertrauen dem Universum. Wir spüren: Ja, es passt! 🙂 Es ist, was es ist – und es ist gut so. Wir haben ein untrügliches Gefühl, dass alles seinen Sinn hat – auch wenn wir diesen Sinn im Augenblick vielleicht nicht in Worte fassen können.
Wenn du in diesem Gefühl der Zuversicht schwebst oder badest, dann bist du mit deinem Leben und der Welt versöhnt. Du bekommst eine Ahnung von der Matrix, dem göttlichen Plan – du bekommst eine Ahnung von der Seelenperspektive auf das Leben.
Wie gelingt also dieser Schritt von der Angst zur Zuversicht? Dazu gibt es mehrere Zutaten:
1. Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber
Solange du die Angst wegschiebst, nicht wahrhaben willst, verdrängst, sucht sich die Angst immer neue Möglichkeiten, ihre Botschaft an dich zu übermitteln. Erst wenn du deine Angst annehmen kannst, wenn du sie akzeptieren kannst, wenn du sie dir selbst eingestehen kannst, dann hat die Angst die Gewissheit, dass ihre Botschaft angekommen ist. Also sei aufrichtig dir selbst gegenüber! Hier findest du die Anleitung zur Aufrichtigkeitsübung! Was mir besonders wichtig erscheint, ist es, die Angst fließen zu lassen – denn wenn sie fließen kann, darf sie sich wandeln. Hier findest du die Anleitung zum Gefühle-fließen-lassen.
2. die Botschaft der Angst annehmen und auflösen
Manchmal ist die Botschaft der Angst ganz klar und eindeutig: „Renn davon, sonst frisst dich der Löwe auf!“ (…wobei in den Filmen ja immer gesagt wird, dass man in so einer Situation gar nicht rennen darf…) Oder die Botschaft ist: „Brems, sonst fährst du in den Laster da vorne!“
Sehr oft sind die Botschaften nicht so vordergründig – siehe Beispiele der Filialleiterin und des Fußballtrainers. Da darfst du all dein Können in Selbstreflexion, deine Offenheit und deine Neugier einsetzen! 🙂 Mach dir klar, woher diese Angst kommt. Überlege dir, wie du sie überwinden kannst oder wie du die angst-auslösende Situation „heilen“ kannst.
Es gibt auch Wege, die ohne ein verstandesmäßiges Begreifen der Angst auskommen. So kannst du z.B. mit Dynamind rein mit den Körpersymptomen der Angst arbeiten. Oder du überwindest in einer Reise in die nicht-alltägliche Wirklichkeit, in einer Meditation o.ä. deine Angst auf symbolische Art und Weise.
3. in den Fluss kommen und das Herz öffnen
Welcher Weg „in den Fluss“ für dich der stimmigste ist, darfst du selbst herausfinden! 🙂 Vielleicht ist es singen, wie bei Tina Turner, Regula Curti und Dechen Shak-Dagsay? Oder tanzen? Oder malen? Oder durch den Wald laufen? Oder meditieren? Oder schwimmen? Oder Trampolin springen? Oder Yoga praktizieren? Oder passende Musik hören? Oder mit deinen Kindern herumtollen?
Hier darfst du experimentieren und spielen! 🙂 Und wenn ein Weg nicht zum gewünschten Ziel führt, dann erinnere dich an den folgenden Ausspruch von Serge Kahili King: (hier geht’s zu seinem Originaltext)
People don’t fail, plans do. People just give up or make new plans.
Also lass dich inspirieren und probiere einen anderen Weg aus! 🙂
4. spirituelles Weltbild festigen
Mache dir selbst klar, wie dein Weltbild aussieht, vor allem im spirituellen Sinne. Was ist dieses Große-Ganze, in dem du eingebettet bist? Was ist der Sinn deines Lebens? Warum bist du hier auf dieser Welt? Wie funktioniert dieses Leben? Wer bist du? Was soll das alles hier auf dieser Welt?
Je klarer du deine persönliche Antwort kennst, umso stärker wirst du das Vertrauen in das Große-Ganze spüren. Dann wird es von Tag zu Tag leichter, in der Zuversicht zu leben, zu baden, zu schweben, geerdet zu sein und zu verweilen! 🙂 🙂 🙂
Als spirituelle Praxis kann dich die Meditation gut unterstützen – oder als Frau auch die Gemeinschaft des Frauentempels, in dem wir unsere feminine Essenz feiern.
Ich wünsche dir, dass du voller Zuversicht deinen eigenen Weg gehst! 🙂 🙂 🙂 Und ich wünsche dir, dass du voller Zuversicht in dein feminin-evolutionäres Leadership steigst – zu deinem eigenen Wohle und zum Wohle aller Wesen!
Denn: Leadership geht uns alle an!
Anmerkung:
Dieser Text ist erstmals im Jänner 2010 im weripower Brief Nr. 34: Beyond Fear erschienen und wurde für die vorliegende Veröffentlichung überarbeitet und ergänzt.
Pingback: Beyond Fear | weripower
Liebe Uli, herzlichen Dank für deinen wunderbaren Beitrag.
Liebe Grüße, Rikki
Danke, liebe Rikki! <3 🙂 <3 🙂